
For a better smile!
Ein schönes, strahlendes Lächeln ist die Visitenkarte eines Menschen – demzufolge gehören gepflegte Zähne zu einem attraktiven Erscheinungsbild einfach dazu. Die Möglichkeiten in der Zahnästhetik haben sich durch die rasante Entwicklung der digitalen Zahnmedizin in den letzten Jahren enorm vergrößert und gehen heute weit über Veneers, unsichtbare Zahnschienen oder Bleaching hinaus.
Text: Susanne Rosenberger · Fotos: BAZZOKA szbg, Adobe Stock

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Der Trend zu zahnästhetischen Behandlungen schlägt sich auch in Salzburg nieder. „In den letzten Jahren bemerkt man eine stark gesteigerte Nachfrage nach ästhetischen Lösungen für den Frontzahnbereich. Vom Zähnebleichen bis zu Veneers wird vieles vorab gegoogelt und dann konkret nachgefragt. Jeder möchte heute seinen perfekten „Smile“ auf seinen Selfies sehen“, bestätigt uns Dr. Sehdi Sarmini, stellvertretender Klinikleiter der Smile Clinic in Salzburg. Doch ist es wichtig, dass Patienten Ästhetik nicht mit Gesundheit verwechseln, denn die Grundlage für perfekte Ästhetik ist der gesunde Mund. „Social Media und die vielen Möglichkeiten für Face Filter legen die Norm für Ästhetik immer höher. Ästhetische Zahnmedizin muss einen interdisziplinären Ansatz innerhalb des gesamten Spektrums der Zahnmedizin haben. Alles hängt mit allem zusammen“, so Dr. Sarmini.
Gesundheit und Ästhetik der Zähne spielen somit Hand in Hand. Denn eine gründliche Pflege, professionelle Zahnreinigung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt Ihres Vertrauens sowie notwendige Sanierungsmaßnahmen wirken sich nicht nur auf die orale, sondern auch auf die allgemeine Gesundheit aus. Diesem Ansatz folgend setzt die ganzheitliche Zahnheilkunde die Zähne des Menschen in Beziehung zum ganzen Körper und betrachtet die Wechselwirkung zu anderen Körpersystemen. Denn ein falscher Biss kann später schlimmstenfalls zu einem Bandscheibenvorfall führen, ein fehlbelastetes Kiefergelenk kann Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen sowie einen Tinnitus auslösen, Parodontitis erhöht das Risiko für Kreislauferkrankungen oder Schlaganfall. In diesem Zusammenhang wird auch besonders auf die Verträglichkeit zahnärztlicher Materialien geachtet.
Jeder Zahn wurzelt im Menschen!
Viele Zahnkliniken garantieren heute einen sorgsamen Umgang mit Zähnen und Material, indem sie auf Komponenten wie zahnsubstanzschonendes Arbeiten, Prüfen der Verträglichkeit der Werkstoffe, Bedacht auf Zahn-
Organbeziehungen und Verwendung biokompatibler Materialien achten. Forschungsergebnisse belegen, dass Unverträglichkeits-
reaktionen auf Dentalmaterialien allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Allergien oder chronische Abwehrschwächen verursachen können. Die individuelle Verträglichkeit von Materialien sollte daher eruiert werden. Alte Amalgamfüllungen sollten schonend, unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen entfernt werden, im Anschluss wird optimalerweise eine Amalgamausleitung mittels
spezieller Medikamente bzw. natürlicher Substanzen durchgeführt. Denn ein ganzheitlich orientierter Zahnarzt beschränkt seine Sicht nicht auf den Mundraum des Patienten, sondern bezieht im Rahmen seiner Diagnose und Therapie den gesamten Organismus ein.
Vertrauen löst Phobie
Auch das Arzt-Patienten-Verhältnis hat sich zu früher grundlegend verändert. Vertrauensvolle Informationsgespräche, Hilfestellungen bei Angstsymptomen und das Schaffen einer Wohlfühlatmosphäre in den Praxisräumlichkeiten gehören heute zum Alltag von Zahnärzten. Wenn Angstpatienten nur an Spritzen, Bohrergeräusche oder den typischen Geruch in einer Zahnarztpraxis denken, gerät ihre Angst außer Kontrolle. Der bereits vereinbarte Termin wird unter fadenscheinigen Gründen abgesagt. Obwohl sie sich über ihre desolate Mundsituation im Klaren sind, kommen sie gegen die Zahnarzt-Phobie nicht an. Beweggründe sind meist schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, schmerzhafte Behandlungen, Furcht vor großen Eingriffen oder letztendlich die Scham aufgrund der schlechten Mundsituation.
„Das Wichtigste für Angstpatienten ist es, ernst genommen zu werden. Durch viele kleine Behandlungsschritte und durch die Möglichkeit, die Zahnbehandlung jederzeit selbst stoppen zu können, wenn man sich unwohl fühlt, fassen diese Menschen sehr schnell wieder neuen Mut“, erläutert Dr. Sarmini seinen Behandlungsansatz bei Angstpatienten. In einem vertrauensvollen Arzt-Patienten-Gespräch wird dem Auslöser für eine Zahnarzt-Phobie auf den Grund gegangen. Auch Entspannungstechniken, ruhige Musik oder Hypnose können helfen, die aufgewühlte Gemütslage zu beruhigen. „In der Smile Clinic bieten wir sowohl eine klinische Psychologin für Hypnose-Behandlungen an, aber auch Lachgas- sowie Dämmerschlaf- und Narkosebehandlungen in Zusammenarbeit mit einem Facharzt für Anästhesie“, ergänzt Dr. Sarmini im Gespräch.
Ästhetische Zahnheilkunde
Die Möglichkeiten der modernen Zahnästhetik scheinen heutzutage unbegrenzt zu sein und umfassen mitunter Veneers, Inlays, unsichtbare Zahnschienen oder Bleaching. Beim Bleaching werden tiefer liegende Verfärbungen der Zähne mittels spezieller Bleichmittel in einem chemischen Prozess schonend aufgehellt. Voraussetzung dafür sind gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch, außerdem sind professionelle und sichere Bleaching Produkte entscheidend. Beim „Home-Bleaching“ werden zuhause mit Bleichmittel befüllte Kunststoffbleichschienen getragen – das Wunschergebnis und der Verfärbungsgrad der Zähne entscheiden, wie oft der Prozess wiederholt werden muss. Das „Power-Bleaching“ wird hingegen direkt in der Zahnarztpraxis auf die Zähne aufgetragen und mit einer speziellen Lampe aktiviert – dabei lassen sich 7-8 Farbstufen heller in 3-4 Bleichdurchgängen erzielen.
Zur Behebung von knapp 65 % aller Zahnfehlstellungen bietet sich die transparente, herausnehmbare Zahnschiene an, die im Alltag so gut wie keine Beeinträchtigung darstellt. Die Behandlung läuft dabei in mehreren Phasen mit einer jeweils neuen Schiene, wobei auf dem Weg zum perfekten Lächeln rund 12 bis 40 Schienen zum Einsatz kommen.
Veneers sind hauchdünne, vollkeramische Verblendschalen, die auf die vorderen Zahnflächen aufgeklebt werden und dadurch optische Makel wie stark verfärbte Zähne, kleine Zahnfehlstellungen oder Zahnlücken präzise ausgleichen können. Der Behandlungsaufwand ist weit geringer als bei einer Krone, die Haltbarkeit von rund 15 Jahren spricht ebenso für den Einsatz von Veneers.
Hinzu kommen neueste digitale Methoden der Simulation und Diagnostik in der Zahnheilkunde. „Wir können heute das angestrebte zahnästhetische Ergebnis sowohl auf Fotos aber auch schon im Video 1:1 simulieren und mit dem Patienten besprechen, bevor mit der Behandlung begonnen wird. Hier ist der enge Kontakt zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient sehr wichtig. So vermeidet man das früher häufige Problem, wo Patienten nach dem Anfertigen von neuen Zähnen ganz anders ausgesehen hatten und sich selbst nicht mehr gefielen. Das kann dazu führen, dass man sich nicht mehr zu lachen traut“, äußert sich Dr. Sehdi Sarmini, „Smile Designer“ und Spezialist für digitale Zahnheilkunde, zu den Vorteilen der digitalen Zahnmedizin.

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Revolutionäre Implantat-Technologie
Die Smile Clinic ist eines der wenigen Kompetenzzentren, die die revolutionäre „All on 4“ Implantat-Technologie anbietet. „Dr. Malo hat diese revolutionäre Methode vor 15 Jahren entwickelt, bei der zahnlose Menschen wieder feste Zähne bekommen können. Die Erfolgsrate liegt bei durchschnittlich 97 %“, führt Dr. Sarmini aus und freut sich darüber, dass die Patienten in sehr kurzer Zeit wieder ihre Lebensqualität und Selbstsicherheit zurückgewinnen, wenn die Zähne fest sind und man unbeschwert lachen kann. „Viele Menschen haben einen langen Leidensweg hinter sich und haben oft Angst vor der Zahnbehandlung. Die „All on 4“-Methode wird in der Regel in Vollnarkose oder Dämmerschlaf innerhalb eines Tages behandelt.“
Der einzige Wermutstropfen scheint bei all diesen ästhetischen Behandlungsmöglichkeiten die Finanzierbarkeit zu sein: „Die Kosten für ästhetische Zahnbehandlungen werden in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen. Jedoch besteht die Möglichkeit über private Zahnversicherungen bis zu 80 % der Zahnbehandlungskosten refundiert zu bekommen,“ erklärt Dr. Sarmini zum Kostenersatz. Wer schön sein will, muss heutzutage zwar nicht mehr leiden, aber der Griff ins Portemonnaie bleibt nicht aus.